Seit ziemlich genau anderthalb Jahren hat das renommierte Ausstellungshaus für Fotografie C/O Berlin seinen Sitz im Amerika-Haus im Herzen der City-West. Zeit genug, um fester Bestandteil der Kulturlandschaft der City-West zu werden und Grund genug, ihren Gründer und Leiter Stephan Erfurt zum Charlottenburger Gespräch zu bitten.

Im interessanten, kurzweiligen Gespräch beschrieb er die Entstehungsgeschichte des C/O Berlin als ursprünglich ausschließlich für junge Künstler gedachte Galerie, die sich jedoch auch schnell zum weltweit bekannten Magneten auch für renommierte Fotografen aus aller Welt wurde. Das Amerika-Haus ist nach turbulenten Anfangsjahren mittlerweile der dritte Standort im Laufe der Geschichte des Ausstellungshauses und soll nun dessen Domizil bleiben. Mittlerweile beschäftigt C/O Berlin 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist mit 14,5 Millionen Euro zusätzlicher Wirtschaftsleistung jährlich nicht nur zu einer künstlerisch, sondern auch wirtschaftlich ernstzunehmenden Größe in Berlin geworden, wie die IBB jüngst errechnet hat.
Mit Leidenschaft dabei: Wenn Stephan Erfurt spricht, merkt man schnell, dass es für ihn um sehr viel mehr als den bloßen Broterwerb geht

Doch nicht nur die weltweit anerkannten Profis stellen hier aus: C/O Berlin sieht sich nach wie vor seiner Gründungsidee verpflichtet, auch jungen Künstlerinnen und Künstlern Chancen zu eröffnen; daher gehören Ausstellungen von Nachwuchskünstlern zum festen Repertoire, ebenso wie die Zusammenarbeit mit der in derselben Straße liegenden Universität der Künste. Die UdK ist im Übrigen nicht die einzige wichtige Institution rund um den Zoo: Auch das Museum für Fotografie mit der Newton-Stiftung in der Jebensstraße liegt sprichwörtlich um die Ecke und trägt so dazu bei, rund um den Zoo ein regelrechtes Fotografie-Cluster entstehen zu lassen.
Wie alle Gäste freut sich aus Stephan Erfurt am Ende des Gespräches über die Goethe15-Tasse, die ihm nach dem Gespräch überreicht wird.

Eindrücklich unterstrich Stephan Erfurt die Bemühungen von C/O Berlin um den Standort City-West: Nicht nur die Wiederbelebung des Amerika-Hauses und die Fußgängerampel über die Hardenbergstraße sind sichtbare Anzeichen der Bemühungen von C/O Berlin um die Gegend am Zoo, auch z.B. mit der Deutschen Bahn und der Bahnhofsmission sind weitere Ideen im Gespräch, um den Standort weiter aufzuwerten. Ich freue mich schon jetzt darauf und werde die Aktivitäten als zuständiger Abgeordneter gerne unterstützen!