Bausenator Andreas Geisel zu Gast in der Goethe15

Nachdem sich in der Woche zuvor schon der Regierende Bürgermeister Michael Müller die Ehre zu einem Charlottenburger Gespräch gab, konnte ich diesmal den Bausenator Andreas Geisel in der Goethe15 willkommen heißen.

Unter dem Titel „Bezahlbares Wohnen in der wachsenden Stadt“ referierte Andreas Geisel fachkundig und prägnant über dem Wohnungsbau in der Bundeshauptstadt. Bis 2030 halten Experten ein Wachstum der Berliner Bevölkerung auf 4 Mio. Einwohner für realistisch, eine halbe Million mehr als jetzt. Das verlangt erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten, zügig für reichlich neuen Wohnraum zu sorgen.

Das Auditorium ist gut gefüllt: Gerade die Innenstadtbezirke wie Charlottenburg-Wilmersdorf stehen unter einem immensen Druck durch das Bevölkerungswachstum. Dies sorgt natürlich für ein großes Interesse am Thema.

Andreas Geisel erläuterte die Leitlinien der Berliner Wohnungspolitik: Es muss in Zukunft Raum für alle Wohnungssuchenden geschaffen werden. Daher sind sowohl hochpreisiger Wohnraum, als auch Wohnungen mit sozialverträglichen Mieten notwendig und willkommen. Während sich der Luxuswohnraum am Markt jedoch von allein tragen kann und von Investoren daher auch ohne staatliche Unterstützung errichtet wird, muss bei günstigerem Wohnraum –insbesondere in Innenstadtlagen- der Staat Unterstützung leisten. Dies geschieht etwa durch Abgabe günstiger Grundstücke an Bauherren, aber auch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften werden in Zukunft wieder mehr bauen. Schließlich gilt auch der Bearbeitung von Anträgen auf Baugenehmigungen höchste Priorität, um den Wohnungsbau zu beschleunigen.

Die obligatorische Goethe15-Tasse für meinen Gast. Auch die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem Gast wurde nach Ende der Diskussion wie immer gerne und ausgiebig genutzt. Ich danke Andreas Geisel und allen anderen, die diesen Abend wieder zu einem Erfolg haben werden lassen!